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08.06.2012| "DER FLIEGENDE HOLLÄNDER": DIE ZWEITE AUFBAUPROBE

Am 5. und 6. Juni hat Donezk ein kreatives Regieteam aus Deutschland besucht, das sich mit der Vorbereitung auf eine großartige Premiere der Oper "Der fliegende Holländer" von Richard Wagner beschäftigt.

Unter der Leitung von der deutschen Regisseurin Mara Kurotschka, sowie den Bühnenbildnern Momme Hinrichs und Torge Möller, der Kostümbildnerin Julia Harttung fanden die zweite Aufbauprobe und ein Probegesang der Darsteller innerhalb von zwei Tagen am Opernhaus gemeinsam mit ukrainischen Kollegen statt.

Zur Ankunft der deutschen Delegation haben die Opernhauswerkstätten einige der kompliziertesten Teile der Bühnenbilder vorbereitet: die Zimmerwand der Bühnenheldin, den Mast und das Schiffssegel. Die stellvertretende Produktionsleiterin für bildnerische Gestaltung Valentina Korniyenko hat erzählt: "Die Schwierigkeit der Aufstellung dieser Bühnenbilder besteht darin, dass sie nach Vorhaben der Regisseurin zu einem bestimmten Zeitpunkt der Aufführung ohne Zwischenpause fallen und aufgehen müssen. Wir haben nicht nur diese sperrige Konstruktion hergestellt, sondern uns auch einfallen lassen, wie sie aufgestellt werden kann". Die ukrainische Seite hat auch einen Sonderbelag für ein 9-Tonnen-Gerüst - die Nachahmung eines Schiffdecks - angeboten.

Zur zweiten Aufbauprobe haben Momme Hinrichs und Torge Möller Möbelentwürfe mitgebracht, die bei der Aufführung eingesetzt werden. Sie haben abgesagt, diese zu zeigen, nur erzählt, dass diese Möbel in das Hauptkonzept der Aufführung am genauesten passen und den Zuschauer also sich in die Ereignisepoche der Oper versenken lassen würden.  

Während auf der Bühne mit Feuereifer an der künstlerischen Bühnengestaltung gearbeitet wurde, wurden in der Schneiderei Männer- und Frauenkostüme für Chorsänger präsentiert. Sie wurden nach Skizzen der Kostümbildnerin Julia Harttung hergestellt, die sie bei ihrem letzten Besuch mitgebracht hatte. Für Kostümherstellung wurden nur Naturstoffe wie Lein und Baumwolle verwendet.

Dieses Mal hat Julia die Skizzen neuer Kostüme, Schuhe und Kopfbedeckungen für Solosänger mitgebracht. Nach ihrem Vorhaben wurden alle Kopfbedeckungen und Frisuren individuell erarbeitet, entsprechend der Haarlänge und -struktur jedes Darstellers.   

Am zweiten Tag fand auf der Bühne der Probegesang der Darsteller und des Sinfonieorchesters unter der Leitung des Hauptdirigenten und musikalischen Gesamtleiters der Oper Vasyl Vasylenko statt. Die Solosänger, die bisher ausschließlich mit Klavierbegleitung geprobt haben, haben der Regiegruppe ihr Niveau der Vorbereitung und der Deutschkenntnisse gezeigt. Mara Kurotschka und der künstlerische Berater des Projektes Alexander Yankov, die dabei waren, blieben insgesamt mit der Probe zufrieden, obwohl sie jedoch einige Vorschläge zur Beseitigung der sprachlichen Ungenauigkeiten unterbreitet haben.

Nach dem Probegesang fand eine Arbeitsbesprechung statt, in der die Ergebnisse der zweiten Aufbauprobe der Oper "Der fliegende Holländer" zusammengefasst wurden. "Die Aufbauprobe ist fruchtbar verlaufen. Alle gestellten Fragen waren erfolgreich gelöst. Die deutsche Seite war mit der Vorbereitung auf Premiere zufrieden. Die vom Theater vorgeschlagenen technischen Lösungen wurden besonders erwähnt. Wir stehen jedoch vor anstrengenderer Arbeit. Ich bin sicher, dass wir die hinbekommen", so der Projektleiter, der Generaldirektor des Opernhauses Vasiliy Ryabenkiy.

In der Besprechung wurde auch der Probezeitplan für August aufgestellt und die Fragen aufgegriffen, die während der nächsten Probe im Zeitraum vom 20. August bis zum 6. September zu lösen sind.

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